Pflanzenkraft
Echinacea purpurea
Echinacea purpurea, auch Roter Sonnenhut oder Igelkopf genannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Staude blüht mit auffällig purpurfarbenen Blüten. Sie stammt ursprünglich aus Nordamerika und wird traditionell zur Unterstützung der körpereigenen Abwehrkräfte eingesetzt. Ihre Wurzeln und das Kraut enthalten bioaktive Inhaltsstoffe wie Alkylamide, Phenolsäuren (z. B. Cichoriensäure) und Polysaccharide.
Holunderbeeren
Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) wird seit Jahrhunderten als Nahrungsmittel und Heilpflanze geschätzt. Die reifen dunkelvioletten bis schwarzen Holunderbeeren haben einen intensiven herb-fruchtigen Geschmack. Sie enthalten sekundäre Pflanzenstoffe wie Anthocyane, die den Beeren ihre intensive Färbung verleihen und zugleich eine antioxidative Schutzfunktion übernehmen.
Taigawurzel (Sibirischer Ginseng)
Die Taigawurzel (Eleutherococcus senticosus), auch als Sibirischer Ginseng
bekannt, ist ein sommergrüner, dorniger Strauch, der vorwiegend in Sibirien und Nordostasien vorkommt. Sie zählt zu den sogenannten adaptogenen Pflanzen. Adaptogene Pflanzen enthalten natürliche Inhaltsstoffe, die dem Körper helfen können, sich besser an Stresssituation anzupassen und die Widerstandsfähigkeit gegenüber alltäglichen Belastungen zu erhöhen.
Acerola
Die Acerolakirsche ist die rote, sauer schmeckende Steinfrucht des immergrünen Acerola-Strauchs, der vorwiegend in Mittel- und Südamerika wächst. Sie ist bekannt für ihren hohen Gehalt an natürlichem Vitamin C, das zur normalen Funktion des Immunsystems beiträgt und hilft, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Darüber hinaus enthält die Acerolakirsche wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide und Flavonoide.
Sekundäre Pflanzenstoffe
Sekundäre Pflanzenstoffe sind bioaktive Verbindungen, die in pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Nüssen und Vollkornprodukten vorkommen. Sie verleihen Pflanzen Farbe oder Aroma und dienen als Lockmittel, Wachstumsregulatoren oder Abwehrstoffe – etwa gegen Umweltstress oder Fressfeinde. Derzeit sind ca. 100’000 sekundäre Pflanzenstoffe bekannt, von denen schätzungsweise 5’000 bis 10’000 in unserer Nahrung vorkommen. Für uns Menschen sind sie keine essenziellen Nährstoffe, können aber zahlreiche Stoffwechselvorgänge positiv beeinflussen. Ihnen werden verschiedene gesundheitsfördernde Effekte, etwa antioxidative, entzündungshemmende, immunmodulierende oder antibakterielle Wirkungen zugeschrieben.
Ausgewählte Gruppen von sekundären Pflanzenstoffen:
- Carotinoide verleihen vielen Gemüse- und Obstarten wie Tomaten, Peperoni, Karotten oder Aprikosen ihre charakteristische rote, orange und gelbe Farbe, kommen aber auch in grünem Blattgemüse vor. Sie wirken antioxidativ, immunmodulierend und entzündungshemmend.
- Flavonoide, zu denen auch die Anthocyane zählen, dienen der Pflanze als rote, hellgelbe, blaue und violette Farbstoffe. Flavonoide zeigen antioxidative, entzündungshemmende und immunmodulierende Wirkung.
- Phenolsäuren sind beispielsweise in Kaffee, Tee, Nüssen und Vollkornprodukten enthalten. Sie schützen die Pflanze vor Fressfeinden und haben eine antioxidative Wirkung.
- Glucosinolate kommen vor allem in Kreuzblütlern wie Kohl, Rettich oder Senf vor. Sie sind Abwehrstoffe gegen Fressfeinde und Pathogene und geben den Pflanzen den typischen scharfen Geschmack. Glucosinolate können antioxidativ, immunmodulierend und antibakteriell wirken.
Weitere Gruppen sekundärer Pflanzenstoffe sind Phytosterole, Phytoöstrogene, Saponine, Monoterpene, Protease-Inhibitoren und Sulfide.
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