Ein kleines Mädchen steht mit einem Schulrucksack und einem Apfel und einer Banane in der Hand in einem Hausflur. Ihre Mutter kniet an ihrer rechten Seite am Boden und gibt ihr gerade einen Kuss auf die Wange.
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Vitamine und Mineralstoffe

Verschiedene Vitamine und Mineralstoffe sind für eine effiziente Immunantwort unerlässlich, da sie die Funktion von Immunzellen beeinflussen, zur Barrierefunktion von Haut und Schleimhäuten beitragen und Zellen vor oxidativem Stress schützen. Eine optimale Versorgung mit Mikronährstoffen - insbesondere Vitamin C, Vitamin D, Zink und Selen - hat daher einen positiven Effekt auf unser Immunsystem.

Vitamin C

Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin und übernimmt lebenswichtige Funktionen in unserem Körper. Dafür müssen wir es regelmässig und in ausreichender Menge mit dem Essen zu uns nehmen. Vitamin C kommt vor allem in Zitrusfrüchten und frischem Gemüse vor.

 

Viele Stoffwechselprozesse im menschlichen Körper benötigen Vitamin C. Zu diesen Prozessen gehören die Bildung von Bindegewebe (Kollagen) für den Aufbau von Haut, Knochen und Zähnen. Vitamin C wirkt antioxidativ. Das bedeutet, es fängt zellschädigende Verbindungen wie freie Radikale ab und schützt so unsere Zellen vor oxidativem Stress. Bekannt ist Vitamin C auch für seine unterstützende Wirkung auf das Immunsystem: Unser Körper braucht dieses Vitamin für eine gute Abwehrkraft.

 

Wie viel Vitamin C wir pro Tag benötigen, hängt von unserem Alter und den Lebensumständen ab. So haben schwangere und stillende Frauen einen deutlich höheren Bedarf an Vitamin C, um das Kind und sich selbst gut versorgen zu können. Auch bei Raucherinnen und Rauchern ist der Vitamin-C-Bedarf aufgrund des vermehrten oxidativen Stresses deutlich höher.

Vitamin D

Vitamin D trägt zu einer Vielzahl lebenswichtiger Funktionen bei. Seine Hauptaufgaben sind die Aufnahme von Calcium und Phosphat im Darm sowie deren Einbau in die Knochen für eine gesunde Knochen- und Zahnbildung. Vitamin D leistet ausserdem einen wichtigen Beitrag zu einer normalen Funktion des Immunsystems.

 

Unter allen Vitaminen nimmt Vitamin D eine besondere Stellung ein. Denn mit Hilfe des ultravioletten Anteils (UV-B) der Sonnenstrahlung kann unsere Haut das wichtige Vitamin D selbst produzieren. Vor allem aber in den Wintermonaten bekommen wir hierfür nicht genügend Sonne. In der Schweiz sind im Winter rund 60 % der Bevölkerung unzureichend mit Vitamin D versorgt. Zu den Risikogruppen für eine Vitamin-D-Unterversorgung zählen unter anderem Säuglinge und Kleinkinder, Schwangere, Stillende, übergewichtige Menschen und ältere Personen. Mit zunehmendem Alter nimmt zudem die Fähigkeit unserer Haut Vitamin D zu bilden ab.

 

Doch wie decken wir unseren Bedarf, wenn das Sonnenlicht zu wenig ist? Hier können Vitamin-D-Supplemente hilfreich sein.

 

Zink

Zink ist ein lebensnotwendiges Spurenelement und Cofaktor von über 300 Enzymen. Es ist damit an einer Vielzahl biologischer Prozesse im Körper beteiligt. Eine seiner wichtigen Aufgaben ist die Unterstützung einer normalen Funktion des Immunsystems, denn es wird für die Bildung und Aktivierung von Abwehrzellen benötigt.

 

Darüber hinaus trägt Zink zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei und unterstützt die Erhaltung gesunder Knochen, Haut, Haare und Nägel. Es spielt ausserdem eine zentrale Rolle bei der Zellteilung.

 

Unser Körper kann Zink nicht selbst produzieren und nur kurzzeitig und in geringen Mengen speichern. Daher müssen wir es regelmässig mit der Nahrung zu uns nehmen. Ist dies nicht in ausreichendem Mass möglich oder ist der Bedarf erhöht, so kann Zink auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden.

Selen

Das Spurenelement Selen ist lebensnotwendig und spielt in unserem Körper bei zahlreichen Vorgängen eine wichtige Rolle. Als Baustein der Aminosäure Selenocystein ist es Bestandteil verschiedener Enzyme, die antioxidativ und schützend auf unsere Zellen wirken. Weiterhin spielt Selen eine zentrale Rolle bei der Immunabwehr und einer normalen Funktion des Immunsystems. Selen trägt ausserdem zu einer normalen Funktion der Schilddrüse und zur Erhaltung normaler Haare und Nägel bei.

 

Wieviel Selen unsere Lebensmittel und somit unsere Nahrung enthalten, hängt davon ab, woher sie stammen und wie hoch der Selengehalt der Böden ist. Tierische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Eier sind zuverlässige Selenquellen, während die meisten pflanzlichen Lebensmittel nicht besonders reich an Selen sind. Oft sind daher Vegetarier:innen und vor allem Veganer:innen schlechter mit Selen versorgt. Hier kann eine bewusste Auswahl an selenreichen Nahrungsmitteln sowie eine angemessene Nahrungsergänzung sinnvoll sein.

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